Wie mache ich den Garten fit für den Winter?

Gartenbesitzer sind gut beraten, den Garten fit für den Winter zu machen und einige Vorbereitungen zu treffen, bevor die kalte Jahreszeit beginnt. Es gibt vieles, was man falsch machen kann beim Wechsel der Jahreszeiten. Wer aber Pflanzen und Tiere im Garten schützen möchte, sollte einiges beachten. In diesem Artikel geht es darum, wie man den Garten auf den Winter vorbereitet und worauf man achten sollte, um einen artenreichen und naturnahen Garten zu erhalten.

Wie bereitet man den Garten auf den Winter vor?

  • Räumen Sie den Garten auf: In vielen Gartenblogs liest man immer wieder von all den Tipps zum Thema Garten winterfest machen und einer davon, ist stets auch der Tipp Pflanzen und Blätter zu entfernen.
  • Kontrollieren Sie den Zustand der Wurzeln Ihrer Pflanzen: Entfernen Sie alle toten Wurzeln, um die Gesundheit der noch lebenden Pflanzen zu erhalten.
  • Mulchen Sie den Boden: Um Unkrautwuchs und Pilzinfektionen im Garten zu verhindern, empfiehlt es sich, den Boden mit Mulch zu bedecken.
  • Schneiden Sie Büsche und Bäume zurück: Damit sie nicht unter der Last des Schnees brechen oder beschädigt werden, sollten Sträucher und Bäume gekürzt werden.
  • Abdeckung für empfindliche Pflanzen: Um die empfindlichen Pflanzen vor Frost und Schnee zu schützen, sollten sie mit einer Schutzhülle abgedeckt werden.
  • Sprengen Sie regelmäßig Wasser: Um die Feuchtigkeit im Boden aufrechtzuerhalten, muss regelmäßig Wasser gesprengt werden – vor allem in trockeneren Monaten!
  • Installieren Sie einen Teichheizer: Ein Teichheizer kann dafür sorgen, dass das Wasser im Teich nicht gefriert und somit Fische und andere Lebewesen überleben können.
Auch interessant:  Welche Pflanzen mögen keinen Kaffeesatz?

Was ist noch zu beachten?

Der Garten sollte so weit wie möglich unangetastet bleiben, um den Tieren Unterschlupf und Nahrung zu bieten. Man sollte jedoch einzelne Flächen unbearbeitet lassen und die Bodenbearbeitung auf ein Minimum reduzieren. Zu potentiellen Unterschlüpfen von Lebewesen zählen Laubhaufen, die Stängel von Stauden, ungeharkter Boden, Totholz, Äste und Zweige, die zu Hecken aufgeschichtet werden können.

In deutschen Gärten überwintern häufig Vögel, Insekten, Igel, Fledermäuse, Eidechsen und Frösche. Vögel suchen sich meist abgeblühte Samenstände, Sträucher oder Bäume als Unterschlupf. Fledermäuse können in alten Bäumen oder an Gartenhauswänden untergebracht werden. Insekten suchen sich zur Überwinterung auch abgeblühte Samenstände, aber auch Komposthaufen sind ein beliebter Unterschlupf. Igel suchen sich meist im Herbst ein Winterquartier, wie Laubhaufen oder ähnliche Unterschlupfmöglichkeiten, die warm und trocken sind. Eidechsen und Frösche überwintern unter Steinen, Steinhaufen oder auch bei abgeblühten Pflanzen.

Abschließend ist zu sagen, dass es wichtig ist, ein Mosaik aus Nutzbereichen zu schaffen, wie zum Beispiel frische Oberböden, Blühpflanzenbereiche und Rasenflächen, die selten gemäht oder nur teilweise kurz gehalten werden. Zudem empfiehlt es sich, den Rasen nicht zu häufig zu mähen, Blumen- und Gemüsebeete zu säubern, Bäume und Sträucher zu schneiden, den Gartenteich winterfest zu machen, den Wasseranschluss abzudichten und Gartendekorationen richtig zu lagern.

Fazit

Der Winter kommt oft schneller als man denkt und es ist daher wichtig, sich rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Ein gut vorbereiteter Garten kann ein wichtiger Lebensraum für Lebewesen sein. Dazu sollte man den Garten so naturnah wie möglich gestalten, Laubhaufen und Unterschlüpfe schaffen und den Rasen nicht zu häufig mähen. Zudem empfiehlt es sich, Blumen- und Gemüsebeete zu säubern, Bäume und Sträucher zu schneiden sowie den Gartenteich winterfest zu machen.

Auch interessant:  Künstlicher Weihnachtsbaum - Worauf muss ich beim Kauf achten?