Berufe im Mittelalter
Wer sich mit dem Mittelalter befasst, stößt früher oder später auf die unterschiedlichsten Berufe. Einige Berufe kannten wir heute noch, andere sind uns völlig unbekannt.
Die meisten Menschen mussten im Mittelalter arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie errichteten Burgen, schmiedeten oder übten andere Berufe aus.. Manche Berufe waren sehr gefährlich, andere eher langweilig. Hier zehn Berufe aus dem Mittelalter.
Der Metzger
Der Metzger war einer der wichtigsten Berufe im Mittelalter. Ohne ihn hätten die Menschen kein Fleisch zu essen gehabt. Er musste das Tier schlachten und dann das Fleisch verkaufen. Die Metzger hatten meist eine eigene Schlachterei, in der sie das Tier töteten und ausbeuteten.
Das Schlachten war eine blutige Angelegenheit und oft stank es nach Blut und Innereien. Die Metzger arbeiteten meist mit bloßen Händen und mussten sehr stark sein. Manchmal halfen ihnen auch Knochenbrecher bei der Arbeit.
Die Knochenbrecher
Knochenbrecher waren Ärzte, die sich auf die Behandlung von gebrochenen Knochen spezialisiert hatten. Sie setzten die Knochen wieder zusammen und versuchten, sie so gut wie möglich zu reparieren. Das war keine leichte Aufgabe, denn oft waren die Knochen sehr schwer zu brechen.
Oft konnten die Knochenbrecher nur mit bloßen Händen arbeiten. Daher waren sie sehr stark und mussten auch sehr vorsichtig sein. Manchmal benutzten sie auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer, um die Knochen zu brechen.
Der Kürschner
Der Kürschner war für die Herstellung von Pelzwaren zuständig. Er schlachtete die Tiere, enthäutete sie und trocknete das Fell. Dann nähte er daraus Mützen, Mäntel oder andere Kleidungsstücke.
Der Kürschner musste sehr geschickt sein, um das Fell richtig zu behandeln. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Messer oder Zangen.
Der Schmied
Die Schmiede waren für die Herstellung von Waffen und Rüstungen zuständig. Sie schlugen das Metall in Form und nähten es zusammen. Dann polierten sie die Waffen und Rüstungen, damit sie glänzten.
Die Schmiede mussten sehr stark sein, um das Metall zu bearbeiten. Oft arbeiteten sie auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzten sie auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer.
Der Bader
Der Bader war für die Reinigung der Menschen zuständig. Er wusch ihnen den Körper und die Haare und rasierte sie. Dann gab er ihnen ein Bad.
Der Bader musste sehr geschickt sein, um die Menschen richtig zu reinigen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer.
Der Töpfer
Der Töpfer war für die Herstellung von Töpfen und Tellern zuständig. Er formte das Ton in die gewünschte Form und brannte es dann im Ofen. Dann glättete er die Oberfläche mit einem Stein.
Der Töpfer musste sehr geschickt sein, um die Töpfe und Tellern richtig zu formen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer.
Der Weber
Der Weber war für die Herstellung von Stoffen zuständig. Er webte das Garn auf einen Webrahmen und legte es danach in den Ofen, um es zu trocknen.
Der Weber musste sehr geschickt sein, um das Garn richtig zu weben. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer.
Der Schuster
Der Schuster war für die Herstellung von Schuhen zuständig. Er nähte die Ledersohlen an den Schaft und befestigte sie dann mit Nägeln. Dann polierte er die Schuhe und gab ihnen einen Glanz.
Der Schuster musste sehr geschickt sein, um die Schuhe richtig zu nähen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer.
Der Bauern
Der Bauer war für die Landwirtschaft zuständig. Er bestellte das Feld und pflügte es. Dann säte er die Samen und wartete, bis die Pflanzen wuchsen. Danach erntete er die Pflanzen und verkaufte sie auf dem Markt.
Der Bauer musste sehr geschickt sein, um das Feld richtig zu bestellen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Schaufeln oder Hacken.
Der Müller
Der Müller war für die Herstellung von Mehl zuständig. Er mahlte das Getreide in einer Mühle und presste es danach durch einen Sieb. Dann verpackte er das Mehl in Säcken und verkaufte es auf dem Markt.
Der Müller musste sehr geschickt sein, um das Getreide richtig zu mahlen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer.
Der Fischer
Der Fischer war für die Herstellung von Fisch zuständig. Er fing die Fische in einem Netz und brachte sie dann nach Hause. Dort filetierte er sie und verkaufte sie auf dem Markt.
Der Fischer musste sehr geschickt sein, um die Fische richtig zu fangen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Netze oder Angelruten.
Der Sattler
Der Sattler war für die Herstellung von Sätteln zuständig. Er nähte die Ledersohlen an den Schaft und befestigte sie dann mit Nägeln. Dann polierte er die Sättel und gab ihnen einen Glanz.
Der Sattler musste sehr geschickt sein, um die Sättel richtig zu nähen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Zangen oder Messer.
Der Küfer
Der Küfer war für die Herstellung von Bier zuständig. Er braute das Bier in einem großen Kessel und füllte es danach in Fässer. Dann verkaufte er es auf dem Markt.
Der Küfer musste sehr geschickt sein, um das Bier richtig zu brauen. Oft arbeitete er auch mit bloßen Händen. Manchmal benutzte er auch einfache Werkzeuge wie Kochkessel oder Löffel.
Fazit zu den mittelalterlichen Berufen
Das Leben im Mittelalter war nicht einfach und die Menschen mussten hart arbeiten. Die Dreiteilung der Stände ermöglichte es nicht jedem, sein Können einzubringen und so für eine funktionierende Gesellschaft zu sorgen, denn tatsächlich wurde die Arbeit zugewiesen. Jeder Beruf hatte seine eigenen Herausforderungen und die Menschen mussten hart arbeiten, um darin erfolgreich zu sein. Die mittelalterlichen Berufe waren daher von großer Bedeutung für die Gesellschaft.
